Filtertechnik
In unserem Portfolio bieten wir eine Reihe von Filtertypen für verschiedene Anwendungen an. Je nach Bedarf können wir Filter in Größe und Feinheit variieren. Welcher Filter für Ihre Anwendung der richtige ist, wird individuell entschieden und an die Funktion und die Gegebenheiten des jeweiligen Kreislaufes angepasst. Vom Sterilfilter in Trinkwasserinstallationen bis zum Kiesfilter Filtration offener Kühlkreisläufe planen, installieren und betreuen wir hochwertige Filteranlagen. Lesen Sie mehr über verschieden Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten.
AFM-Filter zum Austrag von Schwebsoffen aus offenen Kühlkreisläufen
Für die hygienisch sichere Betreibung eines offenen Kühlkreislaufes kommt der Entfernung von Partikel aus dem Umlaufwasser entscheidende Bedeutung zu. Die aus unserer Sicht ideale Filtertechnik für diese Anwendung sind AFM-Filter. Dass bei der Rückspülung relativ große Mengen an Abwasser entstehen ist in einem offenen Kühlkreislauf völlig unkritisch, da ohnehin die Notwendigkeit einer „Absalzung“ besteht, um die Umlaufwasserqualität auf einem konstant guten Niveau zu halten.
In der Vergangenheit wurden diese Filter mit Quarzkies verschiedener Feinheiten bestückt. Inzwischen werden von uns nur noch AFM (aktivierte Glasgranulate) als Filtermaterial eingesetzt. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass ihre geschliffene Oberfläche deutlich weniger zum Anhaften der abgeschiedenen Partikel neigt. Dadurch wird eine Rückspülung viel effizienter.
Kiesfilter mit AFM haben eine Partikelabscheidegrenze von bis zu 5µm und sind damit deutlich feiner als Kiesfilter mit Quarzgranulat, die eine Abscheidegrenze von bis zu 20µm haben.
Bei allen Kiesfiltern wird die Effizienz der Rückspülung durch das Einblasen von Luft gesteigert.
Kerzenfilter und Modulfilter
In der Vergangenheit wurden Kerzenfilter in erster Linie vor Umkehrosmoseanlagen eingesetzt. Üblicherweise mit einer Maschenweite von 5 µm.
Seit einiger Zeit setzen wir Kerzen- und Modulfilter mit großem Erfolg bei der Sanierung von geschlossenen Kalt-, Kühl- und Warmwasserkreisläufen ein. Dabei verwenden wir Filterfeinheiten zwischen 5 und 0,2 µm.
Bei unseren Industriekunden sanieren wir Kreisläufe mit bis zu 150 m³ Kreislaufvolumen. Bei in der Vergangenheit nicht von uns betreuten Kreisläufen finden wir häufig zu Beginn Korrosionsfrachten von bis zu 100 g/m³ Eisen, 20 g/m³ Kupfer und 10 g/m³ Zink vor. Erschwerend wird uns dabei zusätzlich die Aufgabenstellung vorgeben, während der Sanierung keinerlei Abwasser einzuleiten.
In diesen Extremfällen macht es Sinn, 2 Filter mit verschiedenen Feinheiten in Reihe zu schalten. Mit dieser Technik ist in jedem Fall eine Reinigung des Umlaufwassers bis hin zur völligen Klarheit möglich. Gegebenenfalls wird die Reinigungswirkung der Systeminnenfläche durch diverse Dosiermittel (Dispergatoren), die wir selbst herstellen, unterstützt.
Beutelfilter mit Magneteinsätzen zum verstärkten Austrag von Eisenpartikeln
Insbesondere in geschlossenen Kreisläufen kommt es seit einigen Jahren vermehrt zu massiven Korrosionsproblemen, deren Ursache sehr häufig bakteriologischer Natur ist. In diesem Fall kommt neben der Ursachenbekämpfung dem Austrag Magnetit haltiger Korrosionsprodukte eine wichtige Bedeutung zu. Spezielle Beutelfilteranlagen mit Feinheiten bis zu 0,5µm kombiniert mit Magneteinsätzen sorgen für einen effektiven Austrag der magnetischen Partikel. Die Magneteinsätze lassen sich leicht reinigen und sind dauerhaft einsetzbar. Außerdem kann die Stärke der Magnete je nach Eisenbelastung variiert werden.
Eine weitere Anwendung für diese Filterart sind Kreisläufe, die mit Eisenschlämmen belastet sind. In diesem Fall handelt es sich beispielsweise um Kühlwässer für spanende oder Schleifprozesse, die für kontinuierlichen Eiseneintrag sorgen. Unsere Beutelfilter mit Magneteinsätzen sind in diesem Fall eine Wasser sparende Lösung, weil durch den Filter keine Abschlämmung mehr erforderlich ist. Da unsere Filteranlagen im Bypass betrieben werden, ist der Austausch der Filterbeutel während des Betriebes möglich. Durch die Tatsache, dass alle magnetischen Bestandteile am Magneten zurückgehalten werden, wird die Standzeit der Beutelfilter optimiert.
DVGW-geprüfte Rückspülfilter für Trinkwasseranwendungen
Es ist sinnvoll, oder in manchen Fällen auch vom Hersteller vorgegeben, dass zur Erhöhung der Betriebssicherheit vor bestimmte Baugruppen Filter vorgeschaltet werden. Insbesondere trifft dies für Systemtrenner zu. Wenn ein solcher Filter in die Trinkwasser-Installation eingebaut wird, dann muss er für die Anwendung im Trinkwasser geeignet sein. Durch die DVGW-Zulassung unserer Filter ist dies gegeben. Alle Filter, die im Trinkwasser eingesetzt werden dürfen haben eine Maschenweite von ca. 100 µm. Aus Funktionalitätsgründen kommen für uns nur Rückspülfilter in Frage. Da wir auch hier höchste Ansprüche an die Qualität haben, setzen wir nur Filter von Honeywell-Braukmann ein.