Hygienisch sichere Betreibung von Verdunstungskühlanlagen ohne den Einsatz toxischer Biozide

 

Zurzeit befindet sich die Z&H Wassertechnik GmbH in einem Forschungsprojekt zusammen mit dem Lehrstuhl für thermische Verfahrenstechnik der TU Kaiserslautern. Das Ziel der Forschung ist die Entwicklung eines neuen Behandlungsprogramms für das Nutzwasser von Verdunstungskühlanlagen. Im Vergleich zur herkömmlichen Betriebsweise soll auf den Einsatz toxischer Biozide vollkommen verzichtet werden. Dadurch soll eine bessere Abwasserqualität erzielt werden. 

Die Notwendigkeit dieser Forschung ergibt sich aus folgenden Gesichtspunkten: Die Abwasser-Richtlinien haben sich in den letzten Jahrzehnten stetig verschärft, denn toxisches, also giftiges Abwasser, wie es durch den Einsatz toxischer Produkte entsteht, ist eine Belastung für das Grundwasser und kann in Kläranlagen nur schwer abgebaut bzw. neutralisiert werden. Durch die hohen Hygieneanforderungen, die sich aus der 42. Bundesimmissions-schutzverordnung vom August 2017 ergeben haben, ist der Bedarf an Desinfektionsmaßnahmen deutlich gestiegen. Im herkömmlichen Fall bedeutet das einen erhöhten Biozideinsatz. Die Folge ist eine stärkere Belastung des Abwassers. Durch die verbesserte Kühlwasseraufbereitunng und -behandlung soll diesen vollkommen divergenten Forderungen Rechnung getragen werden. 

Durch den Einsatz oxidativer Biozide ist die Abwasserproblematik weitestgehend gelöst. Allerdings können toxische Biozide nicht einfach durch oxidative Biozide ersetzt werden. Zum wirksamen Einsatz der oxidativen Biozide und somit zur sicheren Betreibung einer Verdunstungskühlanlage sind weitere Substitutionskomponenten nötig, deren Kombination, Dosierung und Einsatzweise im Rahmen des Forschungsprojektes untersucht wurden.

Zur Minimierung des Biozidbedarfs arbeiten wir mit UV-Desinfektionsanlagen, die die Keimabtötung unterstützen. Außerdem sorgen Industriefilteranlagen für den Austrag von Schwebstoffen und somit für die Reduzierung des Nährstoffangebotes im Nutzwasser. Ein Biodispergator löst Biofilm von allen wasserberührenden Oberflächen und entzieht Mikroorganismen damit ihren Lebensraum. Er kommt in geringen Konzentrationen nur etwa alle 3-6 Wochen zum Einsatz. 

 

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